Runtasia Infokanal: 5 Sportmythen für Läufer und die es noch werden wollen

Sonntag, 13. Juli 2014

5 Sportmythen für Läufer und die es noch werden wollen

Viele Läufer trainieren hart und verzichten auf einiges, damit sie ihre Bestzeit unterbieten oder ein paar Kilos verlieren. Diese wertvolle Trainingszeit soll sinnvoll genützt werden. Effizienz ist angesagt – doch mache Läufer nützen ihre eingesetzte Zeit nicht optimal. Im zweiten Teil dieser Serie geht’s um die Mythen des Lauftrainings.

Andere hingegen lassen es gleich bleiben, da sie der Meinung sind, das Laufen sei schlecht für ihre Gesundheit oder dass sie selbst nicht fürs Laufen geeignet wären. 5 Mythen, auf die du ab jetzt nicht mehr reinfällst:
  1. Laufen ist schlecht für die Knie

    Jeder hat sicher schon einmal das Vorurteil „Laufen ist schlecht für die Knie“ gehört und manche davon (vor allem Nichtläufer) sind der festen Überzeugung, dass alle Läufer früher oder später einmal im Rollstuhl landen.

    Dieser Mythos hat ungefähr so viel Wahrheit in sich, wie das Wasser lebensgefährlich ist – die Dosis macht nämlich das Gift! Das Laufen selbst ist nur schlecht für die Knie, wenn man unökonomisch läuft und/oder zu viel läuft. Die Belastbarkeit des Körpers darf nicht überschritten werden.

  2. Viel schwitzen bedeutet schlechte Fitness

    Wer ist wohl offensichtlich besser trainiert: zwei Läufer joggen nebeneinander, der eine schwitzt aus allen Poren und hat einen Puls von 160 Schlägen, der andere ist beinahe staubtrocken und hat nur einen Puls von 140 Schlägen. Der zweite, wird man wohl meinen, hat eine bessere Fitness, oder?!

    Keineswegs muss der Läufer, der mehr schwitzt oder einen höheren Puls hat unbedingt auch schlechter sein! Aus dieser Momentanaufnahme ist das jedenfalls nicht zu beurteilen. Jeder Mensch ist (zum Glück) individuell und auch ihr Körper funktioniert anders. So kann zum Beispiel der zweite Läufer eine maximale Herzfrequenz von 160 Schlägen haben und ein „Wenigschwitzer“ sein, wobei der erste einfach viel schwitzt und mit dem Puls auf bis zu 220 Schlägen kommt. Der zweite wäre in diesem Fall sogar weitaus schlechter, da er in einer für ihn hohen Intensität schwerer die überschüssige Wärme abgeben kann!
  3. Eine Pulsuhr ist wichtig fürs Laufen

    In unseren Zeiten ist ein Lauftraining ohne Pulsuhr quasi gar nicht mehr möglich. Jeder Läufer muss nach Puls trainieren und seine Trainingsdaten aufzeichnen, sonst gibt es offensichtlich keine Leistungssteigerung.

    Eine Pulsuhr ist tatsächlich eine tolle Sache, da man mit einfachsten Mitteln die Belastungsintensität abbilden und dadurch das Training steuern kann. Sie hat jedoch keinen Sinn, wenn man nicht weiß, was das Angezeigte bedeutet! Im Extremfall trainiert man nicht nur falsch, sondern es läuft sich damit sogar ein falscher Laufstil ein!

  4. Barfußlaufen ist die beste Form des Laufens

    Zurück zum natürlichen Laufen – die Laufschuhindustrie hat uns jahrzehntelang gedämpfte, geführte und gestützte Laufschuhe eingeredet, dass unsere Fußmuskulatur verkümmerte. Die Folgen spüren wir mit Sehnenentzündungen oder Muskelverhärtungen. Das Barfußlaufen ist die einzige und gesunde Alternative zu den klobigen Laufschuhen!

    Meinen so manche Läufer zumindest und lassen sich schon wieder von der Laufschuhindustrie neue Schuhe – für jeden Zweck ihre eigenen – einreden! In der Folge werden andere Wehwehchen auftreten! Andere Muskeln werden sich verkrampfen, andere Sehnen entzünden und sogar Knochen aus Ermüdung brechen!

    Barfußlaufen muss nämlich gezielt antrainiert werden und ist sicher nicht für jeden geeignet. Wenn es jedoch ordentlich und langsam gemacht wird, ist es sicher der beste Weg, besser und gesünder zu laufen. Die Laufschuhe wird das Barfußlaufen jedoch nicht ersetzen – wir werden lediglich andere Schuhe laufen!

  5. Durchs Laufen bekommt man einen Hängebusen

    Die Schwerkraft ist es! Tausende Schritte bedeuten tausende, teils beachtliche Hübe für die zarten Dinger. Je nach Größe und Beschaffenheit des Brustgewebes kann die Masse beim Laufen mehr als 20 Zentimeter auf und ab bewegt werden. Das verursacht Risse im Gewebe und der Busen beginnt zu hängen!

    Auch wenn die Brust nach dem Laufen schmerzen kann, die Gefahr, dass das Gewebe reißt, ist sehr gering. Es gibt keine Hinweise, dass durchs Laufen die Gefahr für einen Hängebusen höher sei. Das liegt eher an der persönlichen Veranlagung. Im Gegenteil – Sport kann die Beschwerden langfristig sogar minimieren!

    Es gibt aber auch andere Nebenerscheinungen, die durch die Auf- und Abbewegung des Busens auftreten können: nämlich Nackenverspannungen! Um diese Belastung zu senken, sind Sport-BHs die beste Lösung. Damit wird der Hub auf wenige Zentimeter minimiert und die Folgeerscheinungen bleiben aus. 

Im nächsten Bericht möchte ich ein paar Mythen zum Thema Läuferernährung behandeln. Möchtest du die nächsten Berichte gleich direkt zugestellt bekommen, dann melde dich doch gleich beim Newsletter an!


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Run Faster from the 5K to the Marathon: How to Be Your Own Best Coach

4 Kommentare :

  1. ...und ausserdem ist es ganz fein, ab und zu ohne Uhr zu laufen und wieder mehr darauf zu achten, wie sie verschiedene Intensitäten anfühlen :-).....abgesehen davon, dass manchmal ohne Pulsgurt auch ganz gut tut!

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    1. ...bzw. dass der Pulsgurt auf Dauer doch scheuert und manache Stellen eigentlich ständig aufgeschürft sind! :-)

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    2. ...besonders, wenn man die neueren Textilgurte verwendet! Die "alten" aus Gummi sind da viel verträglicher! Und Wettkämpfe lauf ich sowieso immer "oben ohne"... :-)

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  2. Es gibt viele Mythen, die einen vom Sport abhalten können und nachher hat man übergewicht und was ist das? Natürlich auch schlecht :)
    Wenn man es richtig macht ist das Joggen ein toller Sport, den jeder betreiben kann und zwar fast überall.

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