Runtasia Infokanal: Wieso Männer kein Krafttraining brauchen!

Sonntag, 12. September 2021

Wieso Männer kein Krafttraining brauchen!

In unserer Trainingsgruppe mussten wir feststellen, dass gerade bei den Krafttrainings das männliche Geschlecht mit Abwesenheit auffällt. Die Damen unserer Laufgruppe trainieren regelmäßig und intensiv – nur so kommt man vorwärts! Doch die Männer brauchen das Krafttraining scheinbar nicht so dringend. Wir gingen dem Phänomen auf dem Grund und fanden einige mögliche Antworten:

Männer haben schon genug Muskeln 

Der Mann ist ja bekanntlich das „starke Geschlecht“. Der Beschützer der Frau und Herrscher der Welt! Das wurde er durch seinen Körperbau: er hat einen deutlich höheren Muskelanteil als die Frau! Darauf kann er sich ausruhen. Denn wer viel hat, braucht nicht viel dazu tun! Ist doch klar!

Man stelle sich außerdem vor, was passiert, wenn Männer mit dem Krafttraining beginnen: sie werden noch mehr Muskeln aufbauen, wo sie doch eh schon so viel haben. Dieses Gewicht müssen sie dann beim Laufen mitschleppen! Nein, das ist zu viel! Jeder weiß, dass das Gewicht beim Laufen ein großer Leistungsfaktor ist und jedes zusätzliche Kilo macht einen langsamer. Männer orientieren sich deshalb an den Besten und sehen, dass Spitzenläufer Wadenmuskeln mit einem Umfang eines Handgelenks haben.

Männer trainieren nicht mit stärkeren Frauen 

Prinzipiell würden Männer schon gerne gemeinsam mit Frauen trainieren, da es meist lustiger und abwechslungsreicher ist, als nur mit Männern. Wäre da nicht das Problem, dass manche Frauen bereits stärker sind, als viele Männer. Gerade bei Übungen der Körperspannung sind die regelmäßig Trainierenden im Vorteil…und eben der trainingsfaule Mann benachteiligt.

Es gibt nichts Deprimierenderes, als festzustellen, dass eine Frau deutlich mehr Gewicht bei einer Übung schafft als Mann selbst. Wie sieht das denn aus, wenn eine schmächtige Dame die Kniebeugen mit enormen Zusatzgewichten schafft und manch Mann bereits mit dem eigenen Körpergewicht überfordert ist!? Um diese Blamage zu vermeiden, betreibt der Mann gleich gar kein Krafttraining.

Männer stärken ihre Muskeln bereits beim Laufen 

Die erste Begründung, die man von Männern erhält, ist die, dass man ja bereits durchs Laufen das beste Krafttraining macht. Mit jedem Schritt muss das eigene (meist etwas zu hohe) Körpergewicht abfangen und wieder abdrücken. Genau betrachtet ist jeder einzelne Laufschritt eine kleine einbeinige Kniebeuge. Und die Kniebeuge ist bekanntlich die beste laufspezifische Kräftigungsübung. Deshalb laufen Männer lieber ein paar Minuten/Kilometer länger, bevor sie ein Krafttraining machen.

Beim Krafttraining gibt’s keinen Pokal 

Männer sind bekanntlich Wettkampfsäue! Jede Gelegenheit wird zum persönlichen Wettkampf genützt. Und gerade in ihrer Spezialdisziplin sind Minuten und Kilometer leicht vergleichbar. Beim Krafttraining tun sich manche Männer aber schwerer mit dem Vergleich, da es kein Ziel gibt, außer, dass man zum Schluss unnötig erledigt ist. Und wo kein Ziel, da auch keine Anstrengung!

Männern fehlt die Zeit fürs Krafttraining 

Die Männer sind ja bereits ohne zeitaufwendigen Freizeitbeschäftigungen im Dauerstress. Und wenn sich ein Mann den Laufsport aussucht, vielleicht auch noch Marathon läuft, dann wird’s eng mit der freien Zeit. Eine Trainingseinheit besteht nicht nur aus 10km in 50:00 Minuten oder so, nein, man muss auch noch das Aufwärmen, Abwärmen, Duschen und Körperpflege dazurechnen. Zum Glück streicht Mann das Dehnen nach der Laufeinheit und spart sich so wertvolle Minuten! Das übersehen viele Nichtläufer! Wem bleibt da noch viel Zeit fürs Krafttraining? Auch das traditionelle Bier nach dem Training mit den Laufkollegen gehört zur Trainingszeit eines Mannes dazu. Und da Frauen weniger gerne Bier trinken, haben sie viel mehr Zeit für die Kraftkammer!

Krafttraining beeinträchtigt das Lauftraining negativ 

Besser wird man logischerweise, wenn in der Spezialdisziplin trainiert wird. Also muss Mann laufen, um den Marathon schneller bewältigen zu können. Sehr viel laufen muss er sogar! Doch dazu fehlt ihm nicht nur die Zeit! Wenn er nämlich zusätzlich zu dem umfangsreichen und intensiven Training auch noch ein Krafttraining einbauen muss, dann leidet auch noch die Trainingsqualität des Laufens. Denn nach dem Krafttraining kämpft man tagelang mit Muskelkater, was ein Laufen beinahe unmöglich macht. Das kann die Laufleistung nur verschlechtern! Das behaupten zumindest Männer nach der ersten Krafteinheit.

Meine Erklärung: 

Alles nur Ausreden! Zeig deine „weibliche Seite“ und versuche es mit einem regelmäßigen Krafttraining. Du wirst sehen, dass du nicht nur schneller wirst und weniger mit Verletzungen zu kämpfen hast, sondern dich auch nach kurzer Zeit ans Krafttraining gewöhnt sein wirst. Dazu brauchst du nicht stundenlang Gewichte heben, sondern kurze, intensive Krafteinheiten regelmäßig nach dem Lauftraining einbauen. Regelmäßig und intensiv sind dabei die Schlüsselbegriffe!

Solltest du tatsächlich ein krafttrainingsfauler Läufer sein, dann versuch’s doch mit unserem Minimalprogramm: in 10 Minuten zum Erfolg – das Krafttraining für faule Läufer!


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Tipp der Woche
Wir wissen, dass Krafttraining alleine sehr mühsam sein kann. Trainiere deshalb mit unserer Gruppe...denn gemeinsam leidet es sich leichter: laufspezifisches Krafttraining

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